Dieter Rams, geboren am 20. Mai 1932 in Wiesbaden, Deutschland, ist ein renommierter deutscher Industriedesigner, der vor allem für seine minimalistischen und funktionalen Designs bekannt ist. Rams studierte Architektur und Innenarchitektur an der Wiesbadener Kunstschule und begann seine Karriere im Designbereich in den 1950er Jahren.
Seine bahnbrechende Arbeit begann Rams bei der Firma Braun, wo er von 1955 bis 1995 als Chefdesigner tätig war. In seiner Zeit bei Braun entwarf er eine Vielzahl von Produkten, die heute als Klassiker des Industriedesigns gelten. Seine Entwürfe zeichneten sich durch ihre klaren Linien, ihre Funktionalität und ihre zeitlose Ästhetik aus.
Zu Rams bekanntesten Arbeiten zählen die Braun-Produkte wie der Schallplattenspieler "SK4" (auch bekannt als "Snow White's Coffin"), der Taschenrechner "ET 66" und der tragbare Rasierapparat "Pocket Radio T3". Diese Produkte sind nicht nur für ihre ästhetische Schönheit bekannt, sondern auch für ihre innovative Technologie und Benutzerfreundlichkeit.
Rams' Designphilosophie ist durch seine berühmten "10 Thesen für gutes Design" geprägt, die Prinzipien wie Ehrlichkeit, Langlebigkeit, Ästhetik und Umweltverträglichkeit betonen. Sein minimalistischer Ansatz und sein Streben nach Einfachheit haben viele Designer weltweit inspiriert und beeinflusst.
Neben seiner Arbeit bei Braun war Rams auch als Dozent und Professor tätig. Er lehrte an verschiedenen Kunst- und Designschulen und trug dazu bei, eine neue Generation von Designern auszubilden, die seine Prinzipien des guten Designs fortsetzen.
Dieter Rams' Einfluss auf das moderne Industriedesign ist unbestreitbar. Seine Arbeiten haben die Art und Weise, wie wir über Design denken, nachhaltig verändert und sein Erbe lebt in den zahlreichen Produkten fort, die er entworfen hat und die weiterhin weltweit geschätzt und verwendet werden.